Donnerstag, 11. Mai 2017
45
Neun mal fünf.
Ich hab die Neunerreihe immer schon geliebt. Erstens mag ich die Neun an sich, Quadratzahl eben, aber dann war die Neunerreihe halt immer so schön einfach, das habe ich von Anfang an so sehr an ihr gemocht: Sie ist genau wie die Zehnerreihe, nur immer einer weniger. Voll logisch eben, selbst wenn man eines der auswendiggelernten Ergebnisse vergisst, kann man es sich total einfach ausrechnen. Eben einfach einen von der Zehnerreihe abziehen, und die ist ja total easy-peasy, immer einfach nur ne Null anhängen.

Ist das in der Grundschule eigentlich noch jemandem außer mir aufgefallen?

Aber ich schweife ab.

Die 45, in Worten: Fünfundvierzig, ist für mich eine sehr schöne Zahl. Das helle, angenehme Blau der Vier, und daneben das beruhigende Indigo der Fünf. Ich mag beide Ziffern und auch die Zahlen dahinter jede für sich schon unglaublich gerne; die Vier als erste richtige Quadratzahl unter den Natürlichen Zahlen hat es mir besonders angetan, sowie auch die Fünf mit ihrer naturgegebenen Vollkommenheit. Fünf Finger, fünf Zehen. Fünf Blütenblätter. Fünf Elemente. Die Wurzel aus fünfundzwanzig. Ich mag sie einfach. Und gemeinsam als Fünfundvierzig gefallen mir ihre Farben auch, zwei präsente, harmonierende Blautöne. Hell und Dunkel vereint. Rundum eine schöne Sache, diese Zahl.

Und wenn man sie mal so betrachtet, dann ist sie auch eine ziemlich große Zahl.
Ich meine, 45 Stunden: Das sind fast zwei Tage nonstop! Auch wenn man sie über mehr als drei Jahre verteilt, so wie ich, ist das eine ganze Menge. Ich habe 45 Stunden lang geweint, geflucht, gelernt, Atem geschöpft, gelacht, mich selbst betrachtet und meine voluminösen und gerümpeligen Schutzschilde analysiert. Müll gesucht, gefunden und vernichtet. Oder wenigstens benannt und katalogisiert, damit ich nicht von zu viel namenlosen Müll erstickt werde. 45 Stunden lang. Und ich lebe noch.

Boah, bin ich gut.

Manchmal muss man sich gewisse Dinge nochmal ganz deutlich vor Augen führen und sich selbst dafür einfach mal auf die Schulter klopfen.

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Wirklich gut!
Meine Lieblingszahl ist die 21.
Warum?
Ich habe keine Ahnung.

Vielleicht, weil ich vor ein paar Jahren immer glücklich war, wenn ich um 07:21 am Frühstückstisch saß,
weil ich dann den Bus gemütlich bekam?

Eigentlich nicht, oder?
Ich meine das wäre kein wirklich kreativer Grund.

~N.

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Muss ein Grund denn immer wirklich kreativ sein?

Die angenehme Situation, ohne Druck noch frühstücken zu können - das reicht doch völlig aus für die Vorliebe für die 21. So wie manche Gerüche Glücksgefühle auslösen, weil sie Kindheitserinnerungen an Geborgenheit und tolle Erlebnisse sind, so kann doch auch eine Zahl positive Gefühle hervorkitzeln. Finde ich legitim und total gut.

21-liche Grüße
Lulu

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