Mittwoch, 7. Juni 2017
Erlösung
Und sie schloss die Augen
und sprang.

Der Wind
in ihrem Gesicht,
im Haar,
im weiten, weißen Kleid,
auf der Haut.

Der Rausch
der Geschwindigkeit,
des Fallens,
des Sturzes.

Der Friede
mit der Welt
und sich selbst.

Der Aufprall -
vorbei.

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Das habe ich irgendwann zwischen 2004 und 2006 geschrieben. Ich kann es leider nicht näher bestimmen, ich weiß nur noch, dass es während meiner WG-Zeit war.
Und an dieses Gedicht musste ich denken, als ich beschloss, in meinem Entmüllungsblog auch eine Lyriksparte einzurichten. Ich habe es zum Glück noch auf einer alten Daten-CD-Rom wiedergefunden, denn es bedeutet mir sehr viel.

Ich finde es nämlich sehr faszinierend, mir nochmal ins Gedächtnis zurückzulesen, an welchem Punkt ich damals schon war. Total gruselig für mich. Und sehr erhebend, denn mittlerweile dann doch einigermaßen erfolgreich überwunden. Daumen hoch.

Ansonsten finde ich die Bilder wie immer schön gezeichnet, aber eigentlich ist es ziemlich lame. Da hab ich in der Zeit auch bessere geschrieben. Ich werde jetzt mal meine Notizbücher durchkramen, da ist der meiste Lyrikmüll drin.

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